Hast du schon alles versucht – und trotzdem gescheitert? | DE
- HP Music
- 9 Okt
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Diperbarui: 9 Okt
Hast du schon alles versucht – und trotzdem gescheitert?

Oder war das Spiel nie für dich gedacht?
Das Drama, auf der falschen Bühne zu stehen
Viele unabhängige Musiker:innen in Deutschland, Österreich und der Schweiz kennen diese Szene:Wochenlang geprobt, ein eigenes Musikvideo gebastelt, Freund:innen eingeladen – und am Abend des Gigs ist der Club halbleer, die Technik spinnt und am Ende heißt es: „Leider gibt’s heute keine Gage.“
Dann taucht die Frage auf, die schmerzhafter ist als jeder falsche Akkord:
„Habe ich versagt – oder war dieses Spiel von Anfang an nicht für mich gemacht?“
Die Antwort ist klarer, als man denkt: Das Problem ist nicht mangelndes Talent. Sondern ein System, das für Indies selten fair spielt.
Wenn der deutschsprachige Raum seine Wut vertont
Musik in DACH war immer auch Widerstand.
Peter Fox brachte Berliner Stimmung in Hymnen über Isolation und Überforderung: “Alles neu, alles glänzt”Peter Fox - Alles Neu (offizielles Video)
Bilderbuch aus Österreich brach mit Konventionen des Mainstreams und sang ironisch über Oberflächlichkeit:Bilderbuch - OM (offizielles Video)
Faber aus der Schweiz thematisierte soziale Ungleichheit mit rauer Ehrlichkeit:Faber - Das Letzte (Offizielles Live Video)
Ob Rap, Indie-Rock oder Elektropop – die Botschaft ist dieselbe: Das System ist nicht neutral.
📌 Dumping-Gagen: Viele Clubs zahlen „für Promo“ statt faire Honorare.
📌 Algorithmen-Barrieren: Spotify & YouTube pushen Major-Acts – Indies bleiben unsichtbar.📌 Rechtliche Hürden: Cover ohne GEMA-/SUISA-Freigabe = Risiko für Abmahnungen.
Wer das Gefühl hat, in einem manipulierten Rennen zu laufen, liegt nicht falsch.
Die Wissenschaft des Scheiterns
Die Psychologie nennt es erlernte Hilflosigkeit: Wenn man oft blockiert wird, glaubt man irgendwann, dass nichts funktioniert. Genau das will das System – Resignation.
Doch Scheitern ist kein Beweis von Schwäche. Es ist ein Signal, den Spielplan zu wechseln. Jeder Fehlversuch liefert Daten: Was lief schief? Wo sind Chancen?
Wie du das Spiel drehst: Monetarisierungs-Hacks für Indies in DACH
🔹 Cover sicher monetarisierenNutze Plattformen wie WeAreTheHits oder Loudr, die mit GEMA abrechnen. Mach’s kreativ: Akustik-Version, Elektro-Remix, deutsche Übersetzung.
🔹 Spotify for Artists– Nutze das Pitch Tool für Playlists wie Fresh Finds GSA oder Deutschpop Brandneu.– Analysiere deine Top-Cities (Berlin, Wien, Zürich) für gezielte Tourplanung.
🔹 YouTube & Twitch– Ab 1.000 Subs: Ad Revenue + SuperChat.– Twitch-Livestreams bringen Subscriptions & Bits.
🔹 Bandcamp, Patreon & Steady– Bandcamp bleibt stark für Vinyl & Downloads.– Patreon/Steady ermöglichen Fan-Community mit Abo-Modellen.
🔹 Crowdfunding– Plattformen wie Startnext (DE), wemakeit (CH) oder Respekt.net (AT). Viele Indie-Alben in DACH wurden so finanziert.
🔹 Merch & CollabsVinyl, Shirts, Poster – in Verbindung mit lokalen Designer:innen werden sie zu Kunstobjekten. In DACH sind physische Produkte noch immer emotional stark verankert.
Die Weggabelung: Script folgen oder neu schreiben?
Zwei Optionen:
🔹 Das alte Script: für Promo spielen, auf Zufall hoffen, im Algorithmus untergehen.🔹 Dein eigenes Script: Community aufbauen, eigene Strukturen schaffen, kreativ monetarisieren.
Es geht nicht um Millionen oder Ruhm. Es geht um Selbstermächtigung. Scheitern? Nein. Nur der Beweis, dass du bisher auf der falschen Bühne standest.
🌍 Out-of-the-box Hacks: Berühmt im Ausland, bevor dich jemand zuhause kennt
Manchmal läuft es genau andersrum: erst im Ausland, dann in der Heimat. Und das ist keine Romantik – viele Artists aus Lateinamerika, Asien oder Osteuropa sind zuerst in fremden Szenen explodiert, bevor sie zuhause überhaupt wahrgenommen wurden.
👉 Upload in anderen MärktenTeste Plattformen in Südostasien oder Südamerika, wo Algorithmen noch nicht so überfüllt sind. Ein Demo auf hpmusic.id (Indonesien) oder Netlabels in Mexiko kann plötzlich einen Nischen-Hype starten.
👉 Drop deine Demo an internationale CollectivesViele Labels in UK, Japan oder Indonesien suchen frische Sounds. Ein Track, der hier überhört wird, kann dort exotisch klingen und viral gehen.
👉 Virtuelles TouringMit Twitch, StageIt oder sogar VR-Events kannst du dich direkt einem internationalen Publikum zeigen, ohne 10.000€ für eine Clubtour in Berlin auszugeben.
👉 Kultur-Clash als USPWenn du als deutscher Indie Act plötzlich in einer brasilianischen oder indonesischen Playlist auftauchst, wird das selbst hier wieder interessant. Lokale Presse liebt diese Narrative: „Unbekannte Band aus Köln feiert viralen Erfolg in Jakarta.“
Dein finales Mantra
Wenn du heute etwas rufen musst, dann rufe:
„Ich habe nicht versagt. Ich drehe das Spiel mit meiner eigenen Musik.“
Denn deine Geschichte endet nicht hier – sie beginnt genau jetzt. Deine Stimme kann andere Indie-Musiker:innen inspirieren, nicht aufzugeben.
🌍 Internationale Echo
Und als internationales Echo, inspiriert von einem Sound aus Indonesien, der sogar Deutschland, Österreich und die Schweiz erreicht hat – Kidrose – „Mantra“:
“I feel so… I feel so… I feel so bless.” (KIDROSE - MANTRA)
Gesegnet sein heißt nicht, perfekt zu sein. Es bedeutet einfach, weiterzuleben und zu musizieren, selbst wenn die Welt scheinbar nicht zuhört.


























































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