Cover Songs ohne Risiko | DE
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Cover Songs ohne Risiko: 5 Fehler, die dich Strike & Demonetarisierung kosten können

Cover-Songs auf YouTube oder TikTok wirken auf den ersten Blick harmlos. Mikrofon einschalten, Lieblingssong nachsingen, hochladen – fertig, oder? Falsch gedacht. Wer die rechtlichen Regeln in Deutschland, Österreich oder der Schweiz ignoriert, riskiert Copyright-Strikes, verlorene Einnahmen oder sogar eine komplette Kanal-Sperre.
Damit dein Cover nicht zum Karriere-Killer wird, haben wir die wichtigsten Do’s & Don’ts zusammengefasst – mit praktischen Tipps für Indie-Musiker:innen, Content Creator und Audiophile, die zwischen Musik und Technologie zuhause sind.
1. Nicht jeder Song darf gecovert werden
In Deutschland greift die GEMA, in Österreich die AKM und in der Schweiz die SUISA. Diese Verwertungsgesellschaften verwalten die Rechte vieler Künstler:innen. Aber: Nicht alle Songs sind automatisch freigegeben. Manche Labels verbieten Cover-Versionen komplett.
👉 Praxis-Tipp: Prüfe vor dem Upload, ob der Song durch GEMA/AKM/SUISA lizenziert ist. Bei internationalen Tracks lohnt ein Blick in Plattformen wie Harry Fox Agency (US) oder Loudr.
2. Legal vs. Illegal: Wo die Grenze liegt
Ein Cover ist legal, wenn du eine Lizenz besitzt – entweder über die jeweilige Verwertungsgesellschaft oder über Plattformen, die Content-ID-konform arbeiten (z. B. We Are The Hits oder Soundrop).
Illegal ist es, wenn du ohne jede Lizenz veröffentlichst und monetarisierst. Das kann schnell als Urheberrechtsverletzung gelten – mit Abmahnungen, Gebühren oder Kanalsperren.
👉 Praxis-Tipp: Wenn du Cover nur als non-monetized Version hochlädst und den Original-Komponisten korrekt kreditiert, bist du meist auf der sicheren Seite – Einnahmen gehen dann aber direkt an den Rechteinhaber.
3. Warum dein Kanal trotz Cover-„Erfolg“ demonetisiert wird
Viele Creator denken: „Solange das Video online bleibt, läuft alles.“ Aber falsch! YouTube und Facebook verschieben automatisch die Ad-Einnahmen zum Rechteinhaber. Und: Häufen sich Claims, kann dein Kanal als High Risk eingestuft werden. Ergebnis: eingeschränkte Monetarisierung oder kompletter Ausschluss.
👉 Praxis-Tipp: Wenn Monetarisierung dein Ziel ist, setze auf lizenzierte Plattformen oder produziere mehr Original-Content als Cover. Ein gesunder Mix schützt deinen Channel langfristig.
4. So coverst du rechtssicher & kreativ
Es gibt clevere Workarounds, wie dein Cover nicht nur sicher, sondern auch spannend wird:
Lizenzplattformen nutzen → Soundrop, We Are The Hits, Loudr
Eigenes Arrangement erstellen → verändere Akkorde, Tempo oder Instrumentierung
Recording-Setup upgraden → DAWs wie Ableton Live, Cubase oder Logic Pro sind in DE/AT/CH besonders beliebt
Public-Domain-Songs nutzen → alte Klassiker, deren Urheberrechte abgelaufen sind
Korrekte Credits → Komponist, Textautor und Label im Beschreibungstext nennen
👉 Extra-Tipp für Home-Studio-Musiker:innen: Ein solides Audio-Interface (z. B. Focusrite Scarlett), ein Großmembran-Mikrofon und ein paar gute Plug-ins (Waves, FabFilter) heben dein Cover auf Profi-Level.
5. Von Boyce Avenue bis deutschen YouTube-Covern: Chancen & Risiken
Viele Artists – von Shawn Mendes bis Boyce Avenue – starteten mit Covers. In Deutschland haben z. B. Alex Goot (feat. deutsche Collabs) oder Sarah Engels mit Covers Reichweite aufgebaut.
Aber: Manche Künstler:innen lehnen Covers ab. Prince war bekannt dafür, Cover strikt zu blockieren. Auch im deutschsprachigen Raum gab es Fälle, in denen Labels rechtlich gegen unautorisierte Neuinterpretationen vorgingen.
👉 Fazit: Cover können dein Sprungbrett sein – aber nur, wenn du die Spielregeln kennst.
Schlussgedanke
Cover-Songs sind eine geniale Möglichkeit, Reichweite aufzubauen und Fans zu gewinnen – aber nur mit dem richtigen Setup und Bewusstsein für rechtliche Grenzen. Mit der Kombination aus Legalität + Kreativität + professionellem Recording kannst du dein Cover-Game auf ein neues Level bringen.
🎤 Welche Erfahrungen hast du mit Cover-Songs auf YouTube oder TikTok? Schon mal ein Claim oder sogar einen Strike kassiert? Teile deine Story in den Kommentaren!
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